Der 2. Weltkrieg Teil 2: Die Königin im Exil – Eine verhängnisvolle Affaire

Auch die USA waren 1939 auf die Arbeit von Dr. Salomon Geier und das OVNIK-Projekt aufmerksam geworden. Nach Verhandlungen mit dem militärischen Geheimdienst der US Navy, dem Office of Naval Intelligence (ONI), zeigten sich die Amerikaner bereit, die Königin und ihre Begleiter im Falle einer deutschen Invasion aufzunehmen, wenn es ihnen im Gegenzug gelänge, die Flugscheibe in die USA zu überführen.
So flog die „Untertasse“ nicht in Churchills Allerwertesten, wie es Goebbels vermutete, nicht einmal England überflog sie, ihr Kurs war Südwest, das Ziel: eine abgelegene Gegend in der Wüste Nevadas, USA. Die Flugscheibe und ihre Technologie sollte in einer geheimen Militärbasis vor dem Zugriff der Nazis gesichert und für die Wissenschaft erhalten bleiben.
Über den Flug ist nur wenig bekannt und bis heute unterliegen die Akten darüber einer strengen Geheimhaltung. Soviel kann man aber aus den wenigen bruchstückhaften Berichten der Beteiligten erfahren (denn auch sie unterlagen einer Geheimhaltungsvereinbarung): Die Flugscheibe erreichte das Ziel nur knapp. Bereits während der 52-stündigen Reise zeigte sich, dass sich der Antriebskern des Gravitationsschirms, die kristalline Struktur der „Dunklen Materie“, unter der Last der Energiezufuhr veränderte: Sie zerbröselte nach und nach zu einem staubartigen Pulver. Dr. Geier vermutete, dass die Energieerzeugung mittels Dieselaggregat suboptimal für die empfindliche Struktur des Materials war. Mit einem letzten Rest erreichte das Fluggerät gerade noch die geheime Militärbasis. Eine navigatorische und fliegerische Meisterleistung.

Foto: Die Angst der Besatzer vor der Rückkehr der Flugscheibe war groß. Sie dichteten der „Untertasse“ allerhand militärische Schlagkraft an und verwandelten die cavembourgische Hauptstadt in eine Festung. An jedem neuralgischen Punkt richteten sie Flakstände und Schutzbunker ein. Die Fotos zeigt einen Flakstand oberhalb des Stadttunnels, in der nähe des Güterbahnhofs in Cavembourg/Stadt
Foto: Die gleiche Stelle heute. Die Lage des ehemaligen Flakstandes oberhalb des Eisenbahntunnels ist ideal für Zugfotografie. Jeden Sonntag treffen sich hier Hobbyfotografen zum Fachsimpeln und fotografieren. Der Güterschuppen im Hintergrund ist noch in Betrieb. Eine Köf der luxemburger Staatsbahn (CFL) schiebt einen Güterwagen an die Rampe.

In den USA angekommen reiste Königin Siegfriede auf Einladung des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach Washington. Roosevelt, der zwischen 1891 und 1899 einen großen Teil seiner Jugend bei einer gräflichen Tante in Cavembourg verbracht hatte, sprach fließend deutsch, französisch und das Cavembourgische. Er hatte diese Jugendtage als die glücklichste Zeit seines Lebens in Erinnerung und fühlte sich vom Besuch der cavembourgischen Königin geehrt und von der 18 Jahre jüngeren Siegfriede bald zärtlich angetan.
Siegfriede war eine attraktive und intelligente Frau, die zwar ein privilegiertes und zum Teil auch abenteuerliches Leben führte, doch mit ihren 40 Jahren nur wenig Erfahrung in Liebesdingen hatte. Bald erlag sie den Avancen des geübten Schwerenöters Roosevelt und es entwickelte sich eine kurze, leidenschaftliche Affäre.

In ihrer Zeit in Amerika traf sich Siegfriede mit ihrer ebenfalls im Exil lebenden Freundin Großherzogin Charlotte von Luxemburg. Gemeinsam unternahmen sie eine sechswöchige Reise durch die Staaten um für den Kriegseintritt zu werben und um Geld für die Exilregierungen ihrer Länder zu sammeln. Siegfriede, durch ihre Affäre mit dem Präsidenten bereits Thema in Gesellschaftskreisen, konnte so für Charlotte manche Türe öffnen.
Die beiden reisten mit der Eisenbahn. Siegfriedes Interesse (als Cavembourgerin wenig überraschend) galt dabei auch den Lokomotiven und den komfortablen Reisewagen der amerikanischen Bahngesellschaften und sie machte mit ihrer Rolleiflex ein paar Bilder der Maschinen. Es gibt vier Aufnahmen, auf denen sie selbst zu sehen ist (bei dreien hat wohl Charlotte auf den Auslöser gedrückt):

Foto: Siegfriede vor einer H6 der New York Central „Mikado“.
Foto: Das ungewöhnliche Design der Pennsylvania Railroad GG1 gefiel Siegfriede ausgesprochen gut. Es erinnerte sie an die Linienführung des Art Déco der 20er Jahre. Oft kam sie mit den Bahnangestellten ins Gespräch, die nicht wissen konnten, daß diese fachlich versierte Dame eine europäische Königin war und besprachen mit ihr ungezwungen die technischen Besonderheiten ihrer Lokomotiven.

Kurios sind diese beiden Bilder:

Foto: Das erste Foto zeigt wie Charlotte gerade ein Foto macht (das Foto schoß ein Zeitungsreporter eines Lokalblattes, das den hoheitlichen Besuch am Bahnhof für erwähnenswert hielt).
Foto: Das zweite dann ist Charlottes Foto. Darauf zu sehen sind (v. l. n. r.) ein unbekannter Bahnmitarbeiter, Königin Siegfriede und der Chef der Entwicklungsabteilung bei der Union Pacific Railroad Otto Jabelmann. Jabelmann zeigte der interessierten Königin die Dampflokomotiven der Class 4000 „Big Boy“. Er war überrascht und erfreut über die Kenntnisse der Königin im Lokomotivbau und die fachbezogenen Fragen, die sie stellte. Siegfriede ahnt nicht, daß ausgerechnet eine „Big Boy“ nur wenige Jahre später noch eine wichtige Rolle spielen wird. Und auch von Otto Jabelmann wird in der Geschichte Cavembourgs noch einmal ausführlich zu lesen sein – aber davon später.

Diese Reise war natürlich keine reine Vergnügungsfahrt. In jeder größeren Stadt gab es Empfänge oder Spendengalas und Siegfriede und Charlotte hielten Reden und schüttelten zahllose Hände. Jeder der gehobenen Gesellschaft, oder wer sich dafür hielt, wollte die Bekanntschaft der beiden charmanten (and old fashioned) „Queens of Europe“ machen. Sie wurden regelrecht hofiert und je länger ihre Reise dauerte, desto weniger Zeit und Muse fand Siegfriede, sich mit ihrem Transportmittel auseinander zu setzen. Doch die Spenden flossen reichlich.

Zurück in Washington war nicht nur die Ehe des Präsidenten mit dessen Frau Eleanor entgültig zerrüttet. Die royale Affaire mit Siegfriede düpierte neben seiner Ehefrau, auch Roosevelts langjährige Geliebte Lucy Mercer, die Siegfriedes Briefe und Reiseberichte an ihn gefunden hatte und nun drohte, den Skandal öffentlich zu machen.
Siegfriede, in derlei Beziehungsdingen völlig unbedarft und bald heillos überfordert, beschloss schließlich, nachdem sie den Präsidenten davon überzeugen konnte, die USA in den Krieg zu führen, das nervenaufreibende, präsidiale Beziehungschaos und Amerika zu verlassen und zurück nach Europa zu gehen. Kurze Zeit später griffen die Japaner Pearl Harbour an.

Doch ihre kurze, leidenschaftliche Liebelei sollte noch große Auswirkungen auf ihr Leben und das Königreich haben….

Foto: Das Foto zeigt Präsident Roosevelt am 11.12.1941 bei der Unterzeichnung der Kriegserklärung an das Deutsche Reich, fünf Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour. Kurze Zeit später fliegt Königin Siegfriede, gegen den ausdrücklichen Willen Roosevelts, zurück nach Europa.
Abb. Briefmarke: Großherzogin Charlotte legte wert auf eine diplomatische und staatsförmliche Beziehung zum amerikanischen Präsidenten. Diese Sondermarke erschien nach Roosevelts Tod am 12. April 1945 und betont die tiefe Dankbarkeit Charlottes gegenüber Roosevelt und den USA.


Fortsetzung folgt: Teil 3 Die Königin im Exil – „The London Moment“


Ein Leserbeitrag:
Ich habe auch noch Erkenntnisse zu Siegfriedes Amerikareise beizutragen. Sooo unbekannt ist der im Bild gezeigte Bahnmitarbeiter nun auch wieder nicht 😉 .

Aus zuverlässiger Quelle ist mir bekannt, dass dessen Vorfahren auch aus Baden-Württemberg, bzw. Cavembourg stammen.

Bei dem angeblich unbekannten Bahnmitarbeiter handelt es sich tatsächlich um Bernhard Stoker, Chefkonstrukteur unter Jabelmann, welcher massgeblich an der Entwicklung des sogenannten Stokers beteiligt war. 
Dabei war es Zufall, oder auch nicht, wenn man die hollistische Betrachtungsweise mit einbezieht, dass Bernhard Stokers Name gleichzusetzen war mit dem englischen Begriff des Schürens "to stoke".
Gerade bei dem im Bild abgelichteten Big Boy war es einem Heizer nicht mehr möglich händisch ausreichend Kohle nachzulegen, weshalb die automatische Kohlebeschickung, bzw. mechanische Rostbefeuerung, entwickelt wurde.
Die Idee, wie sollte es auch anders sein stammt aus Cavembourg, bzw. dem schwäbisch-alemannischem Sprachraum um Stockach im heutigen Landkreis Konstanz (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stockach).

Maximilian Schauffler aus Stockach, genannt der Stocker, war seinerzeit einer der ersten, welcher nach Cavembourg auswanderte. Dort wurde der Name ins frankophile übertragen und er nannte sich Max Schauffeur, was wiederum sehr an den französischen Chauffeur (https://translate.google.de/?ie=UTF-8&h ... ext=stoker) erinnert. Nicht von ungefähr, es ist, so kann man sagen, quasi eine direkta Ableitung davon.

Nachfahren Schaufflers/Chauffeurs wanderten nach Amerika aus. Dort wurde der Name in Stoker amerikanisiert. Es bestand aber weiterhin enger Kontakt innerhalb der Familie, insbesondere im Hinblick auf technische Entwicklungen aller Art. Man tauschte sich aus und ein jeder provitierte vom Wissen des anderen.

Im Übrigen verschlug es Teile der Familie Stocker auch nach Klostermühl. Einer der entfernten Verwandten blieb im weitesten Sinne der Eisenbahn treu und verdient sich als Baggerfahrer bei der DB seinen Lebensunterhalt (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f= ... 7#p1917652). Es handelt sich natürlich um Benno "Die Raupe" Schaufler.
Auch Bennos Name erinnert an seinen Vorfahr Bernhard Schauffler.

Wir sehen, alles ist hollistisch miteinander verwoben.


Grüße

peter

2 Kommentare zu „Der 2. Weltkrieg Teil 2: Die Königin im Exil – Eine verhängnisvolle Affaire

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