Bau des Untergestells:
Kostengünstig, einfach und stabil war die Vorgabe. Mit Kanthölzer habe ich die Gestellbeine umgesetzt, unten mit Einschlagmuttern und höhenverstellbaren Füßen versehen um Unebenheiten ausgleichen zu können. Dazu ein Gerüst aus einfachen Dachlatten.
Da ich noch einige Styrodurplatten hatte habe ich diese für die Ebene genommen. Bisher konnte ich noch keine Nachteile gegenüber Sperrholz feststellen, ausser, dass man von unten keine Mehrfachdekoder oder sonstige Komponenten dranschrauben kann. Aber da genügen auch die Querhölzer.
Der Anfang war gemacht:
Der Gleisplan
…hatte folgende Anforderungen: Möglichst mit dem vorhandenen Gleismaterial auskommen, eine zweigleisige Paradestrecke zum Fotografieren, Schattenbahnhof (erstmal nur viergleisig, aber mit der Option ihn später zu erweitern) und mein kleines BW muss auch wieder rein. Ein kleiner Bahnhof ist auch gut. Kurz gesagt: Eigentlich alle Elemente aus „Planlos“, außer dem Hafen.
Ich habe mir in der Planungsphase nur ein paar Skizzen angefertigt. Dann habe ich quasi mit den Gleisen geplant – also mehrmals alles wieder runtergeholt und neu gebaut. Wobei die Gleiswendel in den SBH fix war und der SBH auch.
Mein Layout von der CS2 sieht so aus:
und in der Realität so:
Es gibt einen äußeren Kreis, der vom SBH kommt und automatisch von diesem bedient wird – im Übersichtsvideo unten befährt ihn gerade die BR 01.5, und einen inneren Kreis, der zum Selbststeuern vorgesehen ist – die V140 dreht ihre Runden darauf. Von ihm aus geht es ins BW mit der Drehscheibe (DS), man kann in die Schlaufe über den Bahnübergang (BÜ) fahren und sogar ein wenig rangieren zwischen Hafen und den Abstellgleisen (gegenüber vom Hafen). Außerdem gibt es noch die Pendelstrecke vom Bahnhof (BHF) Gleis 4 hoch in den „Berg BF“. Auf dem Video fährt der Schienenbus diese Strecke.
Auch war klar, dass ich komplett auf digitale Steuerung umstelle und darum kam die CS2 ins Haus. Heute kann ich sagen: Die Möglichkeiten des memory sind spitze! Aber dazu später mehr.
Bauelemente
Nebenbei habe ich an der Raumbeleuchtung gearbeitet und mich im Gipsgießen geübt. Da ich einige Tunnelportale und Stützmauern benötigen werde kaufte ich mir Silikonformen von modellbau-Joachim. Außerdem Kontaktgleise hergestellt und eingebaut, mich mit dem neuen Märklin L88 und dem neuen S88 rumgeärgert…meine alten Märklin-Hobbysignale mit einem Deoder von IEK zur digitalen Ansteuerung versehen, alle Weichen und die Tore des Lokschuppens digitalisiert und die Drehscheibe eingebaut (die war ja schon digital umgebaut).
Nebenher lief schon der erste Probebetrieb und viel herumexperimentieren mit der CS2. So musste eine SBH-Automatik und eine Pendelzugstrecke programmiert werden.
Dann ging es weiter mit dem Einbau einer Magnorail -Fahrradstrecke (von und für die Frau im Haus) und einer etwas längeren Car-system -Strecke mit automatischem Bahnübergang.
Ich habe das Magnetband direkt auf das Träger-Sperrholz geklebt (keine Fräsnut) und die Zwischenräume mit Pappstreifen und einem dicken Doppelseitigen Klebeband aufgefüllt. Als Deckschicht kommt eine 0,5 mm dicke Polystyrolplatte, die dann eine farbliche Gestaltung bekommt und mit der Busch Pflasterstraße beklebt wird. Das war die einfachste Möglichkeit das Magnetband und die Magnorail-Kette parallel in eine Strasse einzubauen.
Beim Einbau der Magnorail -Strecke habe ich leider keine Fotos gemacht, aber das Prinzip wird in diesem Video deutlich:
Bei mir sieht das dann so aus:
Das System Magnorail hat den Vorteil, das quasi alles damit bewegt werden kann. Auch Schiffe oder Kanus auf Modellwasser, Fahrräder, Traktoren und natürlich Autos, die für das Car-System nicht geeignet sind (wie mein Geister-VW-Caprio).
Großer Nachteil: Man ist nicht so flexibel wie mit dem Car-System und hat lange nicht die Möglichkeiten wie Bahnübergänge, Abzweigungen, etc.pp. Es ist aber als Ergänzung sehr nett und verblüfft so manchen Besucher
Mit einem Magnetartikeldekoder+separater Stromeinspeisung ist auch der Magnorail-Motor digital schaltbar.
Ein Problem, das ich noch versuchen werde zu lösen, ist die Geräuschentwicklung des Motors. Da muss ich mir noch was einfallen lassen und recherchieren.
Landschaft
Probehalber habe ich mich an die Landschaftsplanung gemacht. Da ich die Mobalandschaft mit nicht zuviel Eisenbahn zukleistern möchte, habe ich mich entschieden, den „Hafen“-Teil wegzulassen. Hier wird die Straße in einem schönen Bogen nach oben Richtung Burg geführt, vielleicht durch einen Wald mit einem kleinen Bach und kleiner Mühle….
Aber zunächst musste ein Hintergrund her. Nachdem ich mit einer Auhagen-Hintergrundkulisse experimentiert hatte, entschied ich mich für einen Selbstbau. Ich fertigte Untergrund aus Graupappe, den ich nun einfach bemalte. Erstmal eine schöne himmelblaue Farbe auf Dispersionsbasis gemischt und diese dann nach unten immer heller werden lassend durch Zugabe von weißer Farbe. Ein paar Wölkchen und fertig.
Auf der rechten Seite der Anlage soll ein „auslaufender“ städtischer Charakter entstehen – mit Hinterhöfen im Übergang zum Bahnbetriebswerk und einzelnen kleinen Industrien. Es geht dann über in Landschaft mit Wald und Burg….
…aber dies im Teil 2.