#1: Königin Paula I. verlieh Innenminister A.D. Marcel Jamet die große Verdienstmedaille am Bande und den Adelstitel „Graf von Fraisette“ für seine Verdienste um das Land während des Krieges. 1920 zog Jamet mit seiner Frau nach Paris. Dort eröffnete er 1924 das berühmte und über die Landesgrenzen hinaus bekannte Etablissement „One-Two-Two“ in der Rue de Provence 122.

#2: Die in Cavembourg stationierten deutschen Soldaten konnten nach Ende des Krieges im Königreich bleiben. 23 der 30 Männer, die 1914 dem „Schwarzen Zug“ entstiegen, nahmen das Angebot an und ließen sich in Cavembourg nieder. Auch wenn sie im Königreich einen gewissen Heldenstatus genossen, behielten sie ihre „Kriegserlebnisse“ überwiegend für sich. Hauptmann Hermann Merker blieb ebenfalls und Königin Paula ernannte ihn zum Kommandanten der königlichen Garde. In dieser Funktion weitete er die militärischen Aufgaben der Garde erheblich aus und verstärkte sie auf 2500 Mann unter Waffen. Merker sollte mit seiner Garde im nächsten Krieg noch einmal eine Rolle spielen.
#3 Den beim Gefecht um Montcave gefallenen deutschen Soldaten begrub man auf dem Friedhof des Dorfes. 1920 erbaute man auf seinem Grab ein Mahnmal „für den Unbekannten Soldaten“.
#4: Auch der bayrische Militär-Fotograf blieb, nach einer sehr kurzen Gefangenschaft, in Cavembourg. Er arbeitete bis 1950 für die Tageszeitung „Der bebilderte Monarch“.
#5: Das Geschütz des „Schwarzen Zuges“ konnte 1925 in Siebenbürgen geborgen und für die Königliche Dampflokmanufaktur aufgekauft werden. Es ist heute heute im Königlichen Museum für Technikgeschichte untergebracht.


#6: Der zurückgelassene britische Beutepanzer stand noch bis 1932 am Dorfeingang von Montcave, bis er zur Instandsetzung in die Königliche Dampflokmanufaktur gebracht wurde. 1962 kam er in das Königliche Museum für Technikgeschichte und kann heute noch besichtigt werden.


Fortsetzung folgt: Zeitenwende: Die Krönung der Siegfriede I.
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