Die Bedrohung im Osten und der Schatz von Cavembourg

Die neue deutsche Regierung betrachtete Elsass-Lothringen, Ostbelgien, Luxemburg und Cavembourg, als genuin deutsches Territorium mit deutschsprachiger, „arischer“ Bevölkerung und machte keinen Hehl daraus, was dies für die Regionen bedeutete. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 war eine Annexion durch den östlichen Nachbar nur noch eine Frage der Zeit. Luxemburg, bisher ein wichtiges Asyl- und Durchreiseland für verfolgte deutsche Juden, begann 1938 unter dem Druck dieser Bedrohung seine Grenzen zu schließen. Die jüdischen Emigranten in Cavembourg waren damit faktisch eingeschlossen.

Im Juli 1938 nimmt der cavembourgische Außenminister an der Konferenz von Evian teil. In der französischen Kleinstadt treffen sich Vertreter von 33 Nationen und 24 Hilfsorganisationen um über das Problem der rapide ansteigenden Flüchtlingszahlen von Juden aus Deutschland und Österreich zu beraten. Auch wenn diese Konferenz scheiterte und das nationalsozialistische Regime im Deutschen Reich dies für seine antisemitische Propaganda ausschlachtete, konnte Cavembourg mit der australischen Delegation eine Option für die cavembourger Juden aushandeln. Viele Zeitzeugen und Historiker sehen in Évian ein moralisches Versagen der westlichen Demokratien, da ein anderer Ausgang viele Juden vor der Ermordung im Holocaust hätte bewahren können. Wie sich zeigen wird, konnte man der Monarchie Cavembourg dieses Versagen nicht vorwerfen.

Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 und dem Kriegseintritt Frankreichs wuchs die Gewissheit: Eine Invasion der Deutschen in Cavembourg stand unmittelbar bevor, militärisch konnte man den Deutschen nichts entgegenstellen und Juden waren auch im Königreich nicht länger sicher. In Sorge war man auch, was passieren könnte, wenn die Nationalsozialisten die Technologie der Flugscheibe oder das OVNIC in die Hände bekämen. Das musste verhindert werden. Bisher waren die neuen Entdeckungen am OVNIK-Projekt streng geheim, auch von der Flugscheibe wusste ausserhalb der Regierung und des Ingenieurteams kaum jemand etwas. Das änderte sich aber, als im Herbst 1939 die ersten bemannten Testflüge stattfanden und die Flugscheibe über dem Königreich aufstieg. Cavembourg lag damit nicht nur kulturell und wirtschaftlich, sondern auch technologisch weltweit an der Spitze und weckte große Begehrlichkeiten.

Während das Außenministerium an einem Fluchtplan für die rund 1500 Juden arbeitete, war es dem Geheimdienst MOSSAC übertragen, Kulturgüter, wichtige Technologien und wissenschaftliche Forschungsarbeiten, insbesondere das OVNK-Projekt, vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu schützen.

Foto: Der Schatz von Cavembourg. Geheimdienstchef Hermann Merker ließ in einen vorhandenen Stollen eine weitere geheime Kammer treiben. Hier konnten die wichtigsten Kunstgegenstände, Staatsunterlagen, Forschungsaufzeichnungen und -geräte untergebracht werden, um sie vor dem Zugriff der Invasoren zu schützen. Das Foto ist handschriftlich beschrieben. Das OVNIC befindet sich demnach links unter einer Plane, auch die Plasmaspule und der Plasmagenerator des Raumzeitkrümmers (Mitte) kann man erkennen. Bei den Grabungen stießen die Bergleute auf versteinerte Knochen und Tierspuren (rechts im Bild), die man aber nicht mehr weiter untersuchen konnte. Nachdem alles verstaut war, schloß Merker die Kammer gut getarnt mit Geröll und großen Steinbrocken. Im vorderen Bereich des Stollens richteten sie einen Lagerkeller für Lebensmittel und Geräte ein. Erst Ende der 1960ger kommt es hier zu paläonthologischen Ausgrabungen.
Foto: Nach dem Krieg diente der Stollen (Eingang rechts) weiter als Lagerraum, in den 1960ger auch als Schafstall. Links eine neue BB 68000 der französischen Staatsbahn SNCF, die gerade den Tunnel ferrovaire de cité passiert. 1968 beginnen die paläontolgischen Ausgrabungen im Stollen (darüber wird später noch berichtet!).

Fortsetzung folgt: Am Vorabend der Invasion

2 Kommentare zu „Die Bedrohung im Osten und der Schatz von Cavembourg

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